Um Landwirtschaft und Ernährung - beides mega wichtig, um dem Klimawandel entgegenzuwirken ☝️. Außerdem ist das etwas, dass wir selbst auch wiklich verändern können… in dem wir schauen, was wir so täglich essen!
Weniger Fleischkonsum ist ziemlich gut für den Planeten 🥕- aber was würde passieren, wenn alle Menschen von nun an vegan wären = wenn sie ganz auf tierische Produkte verzichten würden (also auf Fleisch, Fisch, aber auch auf Eier und Milchprodukte)?
Die kommerzielle Tierhaltung verbraucht enoooooooorm viel Platz. Einmal für die Tiere selbst (auch wenn die meistens viel zu wenig Platz haben)... aber darüber hinaus braucht man auch noch Flächen, um die Nahrung der Tiere anzubauen!
Ein paar wichtige Zahlen und Fakten: 🤓
Und eins noch, weils gerade so schön ist:
Die Viehzucht ist auch für viele, viele, viele Treibhausgasemissionen* verantwortlich, genauer: für 14,5% der weltweiten Emissionen. 😳
Und zwar, weil Folgendes dadurch vermieden wird:
Wenn alle Menschen auf eine vegane Ernährung umsteigen würden, wäre das also super hilfreich, um den Temperaturanstieg auf maximal 1,5 °C zu begrenzen. Wenn sich die Ernährungsgewohnheiten nicht ändern, wird es übrigens fast unmöglich sein, dieses Ziel zu erreichen!
Die Viehzucht beenden - das würde ziemlich viel neue freie Fläche schaffen. Diese könnten wir nutzen, um dem Planeten zu helfen, sich von den Schäden zu erholen, die wir Menschen ihm zugefügt haben!
Um den Anstieg des Klimawandels auf 1,5 °C zu begrenzen, reicht es laut vielen Prognosen nicht aus, keine Treibhausgase mehr freizusetzen, sondern es müssen auch Treibhausgase absorbiert (=aufgenommen) werden (das wurde auch im letzten IPCC-Bericht erwähnt).
Dafür gibt es keinen besseren Verbündeten als die Natur (da die Techniken, dies künstlich zu tun, noch nicht ausgereift sind)!
Würden wir die für die Viehzucht genutzten Flächen stattdessen verwenden, um die natürlichen Lebensräume wiederherzustellen (wie Wälder, aber auch Grasland, Savannen usw.), könnte viel Kohlenstoff absorbiert werden, so jedenfalls die Autori:nnen einer Studie des Weltklimarats IPCC zum Thema.
Die konventionelle Landwirtschaft ist auch teilweise für den Rückgang der Artenvielfalt verantwortlich. Wenn wir also aufhören, die Natur zu zerstören und keine Chemikalien mehr verwenden, um Futter für Nutztiere anzubauen, wäre das immer noch ein Gewinn für den Amazonas, die Regenwürmer und all ihre tierischen und pflanzlichen Kumpels!
Darüber hinaus würden die oben erläuterten Maßnahmen auch zur Wiederherstellung alter Ökosysteme und ihrer Artenvielfalt beitragen 😍
Das wäre auf jeden Fall eine extrem effiziente Maßnahme.
Aber tatsächlich gehen die meisten Studien, die sich mit den Auswirkungen einer Ernährungsumstellung befassen, von einer "gesunden" Ernährung aus, die zwar sehr wenig tierische Produkte enthält, aber dennoch ein paar wenige, also nicht wirklich vegan ist.
Der Grund: Ganz einfach - es ist nun mal "realistischer". Denn 100 % vegan zu werden, wäre zum Beispiel für die unterernährten Menschen auf der Erde oder für einige, die sich direkt von dem ernähren, was sie anbauen/züchten/fischen, sehr kompliziert.
Der größte Teil dieser Arbeit muss also von denen getan werden, die es sich leisten können. Angefangen bei Ländern mit hohem Einkommen, die Alternativen haben.
Als Bonus: Es ist auch besser für die Gesundheit!
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Länder mit hohem Einkommen: Das ist eine Klassifizierung der Weltbank, um über die reichsten Länder zu sprechen, die das meiste Geld haben, wenn man es auf ihre Bevölkerung bezieht
Treibhausgase: Gase, die Sonnenstrahlung absorbieren und wieder in die Atmosphäre abgeben, wodurch der Treibhauseffekt und damit die Erderwärmung entsteht
IPCC ("Weltklimarat") - Report über die Auswirkung von Ernährung auf die Umwelt
Govolunterr Blog - Wie kliamschonend ist vegan?
Studie der Universität Oxford zum Thema
Artikel des Deutschlandfunks, der die Oxford Studie erläutert