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Bienen sammeln Pollen und bestäuben damit ganz viele Pflanzen, damit diese Früchte bilden und sich fortpflanzen können. Ihr Job ist sehr wichtig für alle Lebewesen der Erde: Bienen ermöglichen die Fortpflanzung von 80% der weltweiten Pflanzenarten und gewährleisten ein Drittel der Welternährung!
Ohne die Bestäubung müssten wir auf viele Lebensmittel verzichten: Äpfel, Birnen, Karotten, Zwiebeln, Brokkoli, Melonen, Kaffee… Danke, liebe Bienen!
Auch Pflanzenschutzmittel* genannt → Sie werden eingesetzt, um landwirtschaftliche Kulturen vor Unkraut, Pilzen, Parasiten und bestimmten Insekten zu schützen. Darunter leiden aber auch die Bienen.
Vor allem Neonikotinoide schaden ihnen. Das Insektizid beeinträchtigt das zentrale Nervensystem der Bienen. Sie verlieren die Orientierung und finden den Weg zu ihrem Stock nicht mehr.
Seit 2018 sind diese Mittel in der EU verboten, doch außerhalb Europas werden sie weiterhin verwendet. Deshalb zahlt sich die Herstellung immer noch aus. Zwischen September und Dezember 2020 wurden ca. 3900 Tonnen Produkte mit Neonikotiden zum Export angemeldet.
"Das reicht aus, um die Agrarfläche Frankreichs komplett einzuspritzen.” - Carla Hoinkes von Public Eye
Die größtenteils in Frankreich, Belgien und Deutschland produzierten Giftstoffe kommen oft durch importiertes Obst und Gemüse zu uns zurück und könnten auch dem menschlichen Nervensystem schaden.
Die pflanzliche Biodiversität nimmt ab (und damit auch die Nahrungsquellen der Bienen), die Landwirtschaft wird intensiver und bevorzugt Pflanzen, die alle zur gleichen Zeit blühen… Der Zeitraum, in dem die Bienen keine Blüten anfliegen (und Pollen sammeln) können, wird jedes Jahr länger.
Und das, was zur Nahrung übrig bleibt, ist oft mit Pestiziden vergiftet, sodass sie dennoch absterben.
Ohne gesammelten Blütennektar können sie keinen Honig herstellen. Das ist deshalb so schlimm, weil er normalerweise auch die folgenden Generationen ernährt. Wenn wir Menschen uns also an den Nahrungsreserven bedienen und zusätzlich noch einen Teil für unser Honigbrot klauen, sieht es ziemlich schlecht für die Bienen aus.
Die Bienenzucht ist einerseits hilfreich, andererseits aber auch schädlich für die Bienen.
Es gibt zwei verschiedene Kategorien, in die Bienen eingeteilt werden:
- Honigbienen
- Wildbienen
Beide konkurrieren miteinander um die Nahrung. Da es durch die Imkerei immer mehr Honigbienen gibt, nehmen sie alle Blüten ein. Die Wildbienen bekommen immer weniger zu Essen ab, sodass der Bestand immer kleiner wird.
Dabei sind Zuchtbienen eigentlich anfälliger und sind weniger gut an die neuen Lebensbedingungen angepasst. Warum? Weil manche Imkerei-Methoden sie schwächen:
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Documentaire - Être avec les abeilles (2021)
CNRS - Pourquoi les abeilles disparaissent
ANSES - La santé des abeilles
We Demain - Dix solutions simples pour sauver les abeilles, espèce en voie d’extinction
Tagesschau - Neonikotinoide: Exportiertes Gift kommt über Obst zurück