In vielen Modegeschäften gibt es bald wieder Sales.
Ursprünglich waren Schlussverkäufe eine saisonale und wirtschaftlich praktische Lösung für Geschäfte, da Lagerkosten teuer sind. Sie dienen dazu:
Doch statt zwei mal im Jahr sind regelmäßige Sales die Norm geworden. Heutzutage gibt es bei fast allen Moderiesen ein paar Wochen, in denen “alles raus muss”, da sie so noch mehr verkaufen und noch mehr einnehmen können. Es gibt verschiedene Strategien dafür und diese sind - logisch - sehr schlecht fürs Klima und die Umwelt.
Um in den Sales-Wochen möglichst viel verkaufen zu können, produzieren einige Unternehmen bewusst zu viele Waren. Anstatt nur dann die Preise zu senken, wenn ausversehen zu viel produziert wurde (und die Lager deshalb voll sind), lassen sie tonnenweise Kleidung herstellen, um beim Schlussverkauf noch günstiger und deshalb noch mehr zu verkaufen.
Um noch mehr Gewinne aus dem Schlussverkauf herauszuholen, werden oft auch ganze Kollektionen dafür entworfen! Die Klamotten aus diesem Sortiment haben meist schlechtere Qualität, da sie günstig und in Massen verkauft werden. Das war beim Grundprinzip des Schlussverkaufs auch nicht so gedacht.
Damit die Angebote im Sale günstiger wirken, erhöhen einige Unternehmen vorher die Preise, sodass man glaubt, ein wahres Schnäppchen gemacht zu haben.
All diese Strategien führen dazu, dass mehr Waren produziert und verkauft werden - vor allem billige, qualitativ mangelhafte Klamotten, die schneller ersetzt werden müssen. Das ist gar nicht gut für die Erde, denn:
Und mit der Zeit wird es immer schlimmer…
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Das kann auf gesellschaftlicher Ebene getan werden:
Das kannst du tun:
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Rat für nachhaltige Entwicklung
Süddeutsche Zeitung
Europäisches Parlament: Umweltauswirkungen von Textilproduktion